In der veganen Ernährung ist eine der größten Sorgen/Vorurteile, das vegan lebende Menschen nicht genug mit Proteinen versorgt sind.

Diese Sorge/Vorurteil kann ich dir sagen, ist schon einmal völlig unbegründet und es gibt unzählige Untersuchungen, die das auch beweisen. Aus diversen Studien aus den USA, GB, Schweden, Deutschland, der Schweiz oder Australien (um nur ein paar Länder zu nennen) geht hervor, dass Veganer bei einer entsprechend abwechslungsreichen Kost bestens mit allen relevanten Proteinen versorgt sind.

Wofür brauchen wir Proteine überhaupt? Die wichtigste Funktion des Proteins ist der Aufbau von Körpergewebe. Wobei es hierbei im Detail genauer gesagt um die im Protein enthaltenen Aminosäuren geht und nicht um das Protein an sich. Es gibt 20 relevante Aminosäuren und 8 davon können vom Körper nicht selbst gebildet werden. Diese sind jedoch essentiell für uns und müssen zwingend über die Nahrung aufgenommen werden.

Du kannst jetzt selbst einmal für dich prüfen, wie relevant Aufbau von Körpergewebe für dich ist. Bist du Leistungssportler und möchtest Muskeln aufbauen? Traninierst du dafür mehrmals die Woche? Bist du vielleicht Schwanger oder Stillst gerade? Nein? Dann musst du auch auf nichts besonderes achten. Laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) liegt der tägliche Proteinbedarf bei 0,8g/kg Körpergewicht. Dies nur zur Info, damit du dir mal einen ungefähren Eindruck von der täglich benötigten Menge machen kannst.

Bei dem Thema Ernährung ist mir immer ganz besonders wichtig, dass wir uns von äußeren Empfehlungen, Ratschlägen, usw. nicht verrückt machen lassen. Deshalb wird es in all meinen Blogeinträgen auch nie um genaue Prozentzahlen oder ganz exakt einzuhaltende Maßeinheiten gehen. Dein Körpergefühl ist aus meiner Sicht deine sicherste Informationsquelle für deinen persönlichen Bedarf an Lebensmitteln und dort möchte ich dich, u. a., mit meinem Blog wieder hin zurückbringen.

Wo genau ist jetzt überall Protein und die in ihm enthaltenen wichtigen Aminosäuren drin? Du findest sie vor allem in Hülsenfrüchten, Nüssen und Samen. Spitzenreiter sind hierbei Kürbiskerne, Hanfsamen, Erdnüsse und Leinsamen. Aber auch Quinoa, Amaranth, Linsen, Mandeln, Soja und Cashewkerne enthalten eine Menge davon.

Der große Vorteil von pflanzlichen Protinquellen zu ihrer tierischen Konkurrenz ist, dass uns die pflanlichen Lebensmittel neben dem Proteingehalt noch viele weitere wichtige Nährstoffe und vor allem für unsere Verdauung dringend benötigte Ballaststoffe liefern.

Möchtest du gerne mehr darüber erfahren? Schreibe mir sehr gerne eine Email an hallo@anneroleff.de und vereinbare ein kostenloses Kennenlerngespräch mit mir.

Hier noch ein kleine Rezeptidee für dich:

Mediterraner Quinoa-Salat 
(als Hauptspeise für 2-3 Personen oder als Snack auf´s Brot für min. 4 Personen)

1 Aubergine
2 Zucchini
2 Paprika
2 Knoblauzehen
1 Tasse Quinoa
1 Hand voll getrockene Tomaten in Öl
1 Handvoll Oliven
Basilikum
Thymian
Rosmarin
Balsamico
Olivenöl
Zitronensaft
Salz/Pfeffer

Zubereitung:
Das Gemüse in gleichgroße Stücke schneiden, die Knoblauchzehen einmal mit dem Handrücken flach drücken und mit auf´s Blech geben, mit frischem gehacktem Rosmarin und Thymian bestreuen, mit Olivenöl, Salz und Pfeffer vermengen und bei 180 Grad (Ober-/Unterhitze) ca. 25 Minuten garen.

In der Zwischenzeit den Quinoa in der doppelten Menge Wasser gar kochen, die getrockneten Tomaten in mundgerechte Stücke schneiden und beides in eine Schüssel geben. Das fertige Ofengemüse dazu, alles mit Balsmico, Öl und einem Spritzer Zitronensaft vermengen und auf Zimmertemparatur abkühlen lassen. Oliven und frischen Basilikum drüber und fertig ist das schnelle und leichte Mittagessen!

Schmeckt entweder pur oder auch auf einer Scheibe selbstgebackenem Sauerteigbrot!

Guten Appetit!

Deine Anne